Zimmer von Nick und Jeff

Ich lauschte Nicks Worten und fühlte mich gleich darauf schuldig. warum denke ich nicht nach bevor ich so etwas sage?
" Nick, wir werden auf Ewig zusammen bleiben, egal was passiert und wie oft wir uns streiten oder anschreien. Dass kann ich dir mit ruhigem Gewissen sagen, da es keiner von uns auch nur 24 Stunde ohne den Anderen aushält!"
Ich hatte eine Idee wie sich Nicks Miene vielleicht aufhellen würde. Sanft zog ich ihn mit mir aufs Bett und drückte ihn sanft darauf. Danach krabbelte ich au ihn und begann seinen Hals zu küssen und somit zu markieren. Ich nahm mir die Freiheit ihn von seinem Blazer zu lösen und ihn seiner Hose zu entledigen.
" Gefällt es dir?"
Ich hoffte es sehr ließ mich aber nicht beirren und küsste seinen Oberkörper. Seine warme Haut unter meinen Lippen zu spüren war ein Traum und ich hoffte sehr er würde die letzten Stunden vergessen und sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren.
" Ich liebe dich!"
Sanft raunte ich es in sein Ohr und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

"Du hast ja recht...Ich grüble wohl zu viel über alles nach...Tut mir verdammt leid...Und die Vorstellung, für immer mit dir zusammen zu sein, ist wunderschön..."Noch ehe Nick weiter sprechen konnte, bemerkte er schon, wie er sanft auf das Bett gezogen wurde und schon wenige Augenblicke später die warmen und weichen Lippen seines Freundes an seinem Hals fühlte. Er schloss genießerisch die Augen und konnte sich einen kehligen Seufzer nicht verkneifen. Die sanften Lippen seines blonden Gegenübers fühlten sich einfach viel zu toll an, um sich noch weiter um die gemeinsame Zukunft sorgen zu müssen. So beschloss er, einfach die Augen geschlossen zu halten und sich seinen Gefühlen vollkommen hinzugeben. Als Nick die Hände von Jeff, die sich an seiner Hose zu schaffen machten, fühlte, atmete er zittrig aus und öffnete die Augen. Diese Hände beschehrten wunderschöne und unglaubliche Gefühle bei ihm, solche, die er noch nie in seinem Leben gespürt hatte. Er fühlte sich wie im Himmel - und Jeff war dabei sein Engel. Jeff ging immer weiter und küsste Nick's Oberkörper, was Nick nun entgültig ein heißeres Stöhnen entlockte.
"Oh Gott. Natürlich gefällt es mir...", brachte Nick mit heißerer Stimme heraus und legte seine Lippen auf die von Jeff, nur um so einen wilden und leidenschaftlichen Kuss heraufzubeschwören. Während er ihn also küsste und seine Berührungen genoss, nutzte Nick die Gelegenheit und ließ nun auch seine Hände auf Wanderschaft gehen. Er streichelte sanft über Jeff's Shirt und ließ seine Finger wenig später daruntergleiten. Warme und weiche Haut erwartete ihn und ließ Nick erneut kehlig aufstöhnen. Jeff's Worte, welche er ihm ins Ohr flüsterte, erregten Nick nur noch mehr und nun war der Zeitpunkt gekommen, in dem Nick nur noch den Blonden wollte.

Ich brauchte nun auch nicht mehr lange um mit Nick zu schlafen. Es war ein unglaublich gutes Gefühl gewesen und dass beste. Keiner hatte Anforderungen, da es für Beide das erste Mal war. Jeff hatte Panik deswegen bekommen, aber allen Mut zusammen genommen. Eng umschlungen lagen wir in Nicks Bett und ich kuschelte mich an meinen festen Freund. Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf. Was war wenn es ihm nicht gefallen hatte und er deswegen gehen wollte? Wenn er mich nicht mehr liebte wegen dem ersten Mal von uns? Bei diesem gedanken schossen mir erneut Tränen in die Augen.
" N...Nick?"
Ich schluckte schwer und hatte mit den Tränen zu kämpfen.
" D..Dir hat es doch gefallen oder? Wenn nicht dann geh bitte nicht und liebe mich noch! Ich möchte dass nämlich. Es tut mir sonst weh und dass will ich nicht. Bitte bleib bei mir!!"
Das Letztere hauchte ich nur noch und sah ihn mit flehenden und nassen Augen an.
" Ich liebe dich doch so sehr!"

Nachdem die Beiden miteinander geschlafen hatten, wusste Nick nicht mehr, was er sagen sollte. Es fehlten ihm einfach die Worte, um diese perfekten und wunderschönen Gefühle zu beschreiben, die in diesem Moment seinen Körper förmlich durchflossen. Wie konnte ein Junge bloß so perfekt sein und Nick solche Gefühle spüren lassen? Mit wem könnte das erste Mal perfekter sein, als mit Jeff? Niemand! Denn Jeff war einzigartig und das Beste, was Nick jemals passieren könnte. Niemals hätte er damit gerechnet, einmal auf Wolke 7 zu schweben, wie er es in diesem Moment tat. Eng umschlugen lagen die Beiden also im Bett und Nick ließ es sich nicht nehmen, Jeff sanft über den Bauch zu streicheln. Die nächsten Worte und Jeff's Tränen ließen Nick aber zusammenzucken. Hatte es Jeff nicht gefallen? Doch hinter den Ängsten Jeff's steckte etwas ganz anderes, was Nick in dem nachfolgenden Moment erfuhr.
"Was...? Ach, Jeff...Ich weiß zwar nicht, wie das erste Mal zu sein hat, aber mit dir war es das perfekte erste Mal...Ich werde mich immer mit einem Lächeln daran erinnern, weil es so wunderschön war...Hat es dir etwa nicht gefallen?"
Fragend sah Jeff's Gegenüber seinen Freund an und wischte ihm beiläufig und so sanft wie möglich die Tränen von der Wange. Warum war Jeff immer so sensibel?
"Ich werde dich nie mehr im Leben verletzen, darauf kannst du dich verlassen...Genauso wenig, wie du dir Sorgen machen musst, dass ich dich verlassen werde...Ich liebe dich so unendlich sehr, Jeff Sterling, dass es schon weh tut.", flüsterte Nick leise und unglaublich verliebt in Jeff's Ohr und leckte nebenbei über dessen Ohrmuschel.

Als Nick über meinen Bauch strich musste ich sofort lachen. Man war ich aber auch kitzelig.
" Was?...Nick es war das wunderbarste was ich jemals in meinem Leben getan habe. Mit dem Menschen den ich am aller meisten von Allen liebe. Natürlich hat es mir gefallen. Es war bombastisch und ich würde es mit dir jederzeit wieder tun!"
Es war so wie ich es meinte. Nick war wirklich der Hammer im Bett. Von ihm konnte ich noch eine ganze Menge lernen.
" warum bist du nur so heiß und gutaussehend? Wo hast du gelernt so gut im bett zu sein?" fragte Ich neugierig nach und sah ihn mit meinen momentan kindlichen Augen an. Er war traumhaft gewesen. Kann man dass nicht irgendwo erlernen?
Als er mir meinen Tränen weg wischte schloss ich kurz meine Augen und genoss seine Berührungen.
" Ich liebe dich so sehr, Nick Duval, es lässt sich nicht in Worte fassen! Schon seit wir uns trafen, war es wie Magie. dass schönste Gefühl auf Erden mit dir teilen zu dürfen, ist einfach traumhaft. Du bist traumhaft!"
Es klang schnulzig aber was sollte es, immerhin war es die Wahrheit.

Nick musste in Jeff's Lachen einstimmen, auch wenn ihm nicht ganz bewusst war, warum dieser lachte. Vielleicht war er ja kitzlig oder so. Aber warum musste der Blonde auch so ein dermaßen ansteckendes Lachen haben, dass seinem Freund nichts anderes übrig blieb, als einfach einzustimmen?
"Gut, dann bin ich beruhigt...Oh Jeff, ich würde es auch jederzeit wiederholen...Du glaubst gar nicht, wie heiß und unglaublich unwiderstehlich du bist, wenn du dich unter mir windest und nach Erlösung bittest...", raunte der Andere seinem Gegenüber ins Ohr und knabberte leicht an dessen Ohr, während ihm erneut ein Schauer der Erregung durchfuhr. Er wusste nicht, woher diese Sicherheit auf einmal kam. Vor ein paar Wochen wollte er mit dem Thema "Homosexualität" nichts zu tun habwn und nun konnte er es kaum abwarten, erneut mit Jeff zu schlafen, obwohl ihn vor ein paar Stunden noch die schlimmsten Sorgen, bezüglich des ersten Mals geplagt haben. Jeff's nächsten Worte schmeichelten Nick sehr, trotz dessen konnte er einen leicht roten Hauch auf seinen Wangen nicht vermeiden. Diese Worte aus dem Mund seines Freundes fühlten sich einfach unglaublich schön an.
"Oh...da hast du dich doch nicht gesehen...Ich hab dich schon immer so unglaublich schön gefunden, auch wo wir nur Zimmernachbarn waren."
Eigentlich sollten Nick's letzten Worte ja ein Geheimnis bleiben, aber er war mal wieder zu voreilig gewesen und hatte erst gesprochen, dann gedacht.
"Ja...Ich kann mich noch gut an unsere erste Begegnung erinnern...Es war so unglaublich...Obwohl wir erst später die besten Freunde wurden...Ich bin so froh, dass uns das Schicksal zusammengeführt hat. Ohne dich wäre mein Leben trostlos, weil ich wüsste, dass mir irgendetwas fehlen würde, auch wenn ich nicht wüsste, was...Und, du bist selber traumhaft."

Erneut musste ich lachen. was Nick sagte war zwar süß aber trotzdem. Ich fühlte mich bei Nick mehr als nur wohl.
" Du bist lustig Nick. Es war lustig wie du dass gerade gesagt hattest!"
Jap, ich hatte mine kindliche Seite nicht unter Kontrolle und sie brach ab und zu unkontrolliert heraus. Sofort erinnerte ich mich zurück an meine ersten Tage hier. Mir mit Nick ein Zimmer zu teilen war bei weitem nicht immer einfach. Im Gegenteil, es war sehr Schwierig. Doch nach circa einer Woche und ein paar Gesprächen waren wir die besten Freunde. Ich hab schon immer mehr für Nick empfunden als Freundschaft.
[color=yellow]" Ich bin kitzelig!"
[/color
]Natürlich verriet ich ihm jetzt eins meiner Geheimnisse. Er sollte es ruhig wissen. Immerhin war ich ja jetzt mit ihm zusammen.
" Ähm...Nick? Wir gehen aber nicht in einen dunklen Raum wo nur eine Kerze steht oder?
So ein kleiner Enger Raum!"
Nick wusste mein größtes Geheimnis noch nicht und ich wäre bereit es ihm zu erzählen, allerdings ist es für mcihs ehr schwer.

"Hm, ich meinte es nicht lustig, aber schön, wenn du dich darüber amüsieren kannst, dass du so unglaublich heiß bist.", wiederholte Nick seine Worte und meinte diese nicht minder ernst, als er es beführwortete. Trotz dessen konnte er nicht verhindern, dass sich ein Strahlen auf seinen Lippen bildete.
Nick schweifte unwillkürlich in Gedanken an das erste Treffen von den beiden ab. Der Warbler musste zugeben, dass er Jeff erst einmal nicht besonders mochte, auch wenn ihm sein Herz etwas anderes beipflichten wollte. Er wusste nicht, seit wann er diese Gefühle für Jeff hatte, dies war ihm jetzt aber egal. Immerhin waren die beiden nun zusammen und Nick war so glücklich, wie er es vermutlich noch nie war.
"Hm, das merke ich...", grinste Nick und demonstrierte dies, indem er Jeff erneut über den bauch strich. Diesmal jedoch viel sanfter und zurückhaltender. Er wollte dem Blonden einfach zeigen, wie sehr er ihn liebte. Die nächsten Worte Jeff's ließen Nik aufhorchen. Warum dunkler, enger Raum mit Kerze?
"Nein, warum sollten wir? Was ist loß, Süßer?"
Nick war ernsthaft besorgt um seinen Freund. Was hatte er bloß durchgemacht? Sanft strich er ihm über die Wange und drückte dieser einen kleinen Kuss auf.
"Du kannst mir alles sagen."

" Ich bin doch kitzelig, deshalb lach ich Nicki. Du bist heiß, hübsch, charmant, attraktiv, lustig und auch manchmal verrückt, aber sind wir dass nicht Alle? Verrückt?"
Ja, auch der große Jeffrey Sterling war ab und an leicht verrückt. Wunderte dass jemanden? Bei dem Sauhaufen der sich Warblers nannte? Ich denke mal eher nicht.
" Du bist gemein!"
Mehr brachte ich nicht raus als Nick mich erneut, neckte und über meinen Bauch strich. Es kribbelte leicht und ich lachte einfach drauf los. Dennoch war es süß von dem Schwarzhaarigen dass er mir zeigte wie sehr er mich liebte.
" Ich liebe dich!"
Verführerisch flüsterte ich diese Worte ins Ohr von Nick und setzte ein unschuldiges und gleichzeitig fröhliches Lächeln auf. Es stimmte ja auch. Nick war mein Leben, meine Seele und meine zweite bessere Hälfte.
Schwer schluckte ich als er natürlich nachfragte.
" Naja, früher, da muss ich 5 oder so gewesen sein. Waren Mum und Dad mit mir und meinen Schwestern einkaufen. Allerdings wollte ich mir viel lieber ein Spielzeuggeschäft angucken. Da hatten sie so einen großen, roten Flitzer und den wollte ich unbedingt haben. Als ich ihn Mum zeigen wollte, hab ich sie nicht mehr gefunden...!"
Ich stoppte und atmete ein paar mal tief durch.

"Ich weiß...Ich wollte dich doch nur etwas ärgern..Du kennst mich doch inzwischen zu gut...Ach Jeffi, wir sollen nicht immer von uns, auf andere schließen..."Auch, wenn Nick die Komplimente nur schwer annehmen konnte, fühlten sie sich immer wieder verboten gut an. So sehr, dass Nick einmal wieder etwas verlegen wurde und verräterische Röte seine Wangen zierte.
"Ich weiß doch, dass ich gemein bin...Aber dafür liebst du mich doch."Ein schelmisches Grinsen konnte Nick sich einfach nicht verkneifen.
"Ach Jeff. Wenn du wüsstest, wir sehr ich dich liebe, ich glaube, du würdest Angst vor mir haben."
Der Braunhaarige konnte die Liebe, die er für Jeff empfand einfach nicht beschreiben. Es fehlten ihm die Worte, denn kein Wort der Welt könnte die Gefühle beschreiben.
"Oh, das tut mir leid, Jeff...Wie hast du sie denn wieder gefunden?", wollte Nick fragend wissen und sah seinen Freund sanft in die Augen.

" Ich schließe doch nicht von mir auf Anderen! Dass versteh ich nicht!"
Zugegeben manchmal zweifle ich an mir selbst, aber was soll ich machen wenn ich es nicht begriff? Es war aber auch kompliziert.
" Ich liebe alles an dir du Dussel. Am Meisten aber deine Schwächen und deine Gemeinheit! Nicht dass es etwas Schlechtes wäre. Ich habe auch so meine Schwächen!"
Hoffentlich verstand mein Freund dass nicht falsch. Ich liebe alles an ihm. Wirklich Alles. Auch wenn er mich anschreit und die Versöhnung hinterher. So etwas Schönes und gleichzeitig schmerzhaftes habe ich lange nicht mehr spüren dürfen.
" Naja, es kam dann ein Mann zu mir, den kannte ich nicht! Er hat mir das Auto geschenkt und gesagt er bringt mich zu meiner Mama! Da bin ich mit ihm mitgegangen und dann war er nicht mehr nett. Er hat mich drei Stunden lang in einen dunklen, engen Raum gesperrt. Da war ein Tisch, ein Bett und kein Fenster. In der Mitte des Tisches war eine Kerze! Dass war langweilig kann ich dir sagen und ich hatte als ich klein war wirklich Angst so ganz alleine! Jedenfalls hat mich....dann jemand durch...zu...Zufall entdeckt und dann ins Krankenhaus geschafft"
Ich war froh, dass ich es Nick erzählt habe und hoffentlich nie wieder damit konfrontiert werde. Mitten in der Erzählung müssen mir erneut Tränen die Wange hinunter gerollt sein. Ich war da aber auch naiv.

"Nein, du hast mich falsch verstanden...Ich meinte, du schließt von dir auf andere, als du die Dinge an mir aufgezählt hast, die du an mir magst...Und da du genauso bist, wie du mich beschrieben hast, ist mir halt aufgefallen, dass du von dir auf andere schließt...Tut mir leid, dass ich es falsch ausgedrückt habe...", hörte sich der Warbler sagen und sah seinen Freund entschuldigend an. Alles, was Nick nicht wollte, war Jeff durch seine Unachtsamkeit und falsche Wortwahl zu verletzen. Dafür bedeutete ihm sein Freund einfach zu viel.
"Hm, ich bin also gemein...? Schön, wenn du das so siehst...Und ich liebe auch alles an dir, auch wenn du mich als Dussel bezeichnet hast...Aber was solls?"
Während er erzählte, konnte er sich ein verträumtes Grinsen nicht verkneifen und knuffte seinem Freund leicht in die Seite.
"Oh, mein Süßer...Das tut mir so leid...Hat er dir irgendetwas schlimmes angetan? Ich meine, dich irgendwie angefasst oder so?"
Panik schwankte in Nick's Stimme und er konnte sich genau vorstellen, was Jeff durchmachen musste, auch wenn er dies zum Glück noch nicht durchmachen musste.
"Niemand wird dir wieder so etwas antun...Ich werde dich ab jetzt einfach nicht mehr loslassen...Und da handle ich auch noch aus Eigennutz, da dies eine schöne Vorstellung ist."
Wie zur Demonstration zog er Jeff an sich und drückte ihm immer wieder kleine und sanfte Küsse auf die Haare des Blonden.

" Jetzt bin ich nur noch verwirrter! Ganz langsam für mich ja, also alles dass was Ich über dich erzählt habe trifft auf mich zu. Deshalb hast du dass gesagt?"
Ich erzählte es ihm in der Hoffnung ich habe es richtig verstanden. Wäre ja auch mal ein Wunder wenn es so wäre. Einen Moment später gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn. Sollte er ruhig etwas zappeln.
" Was kann Ich denn dafür, du bist doch manchmal ein Dusselchen Nick. Dafür bin Ich ein klein wenig naiv und kindisch!"
Ja, ich kannte meine Schwächen und gab sie auch offen und ehrlich zu. warum denn auch nicht? Nick durfte sie erfahren.
" Nein hat er zum Glück nicht, aber Ich war 5. Also naiv, kindisch und dumm. Wie heute auch noch. Ich hatte einfach nur Angst in dem Alter, weil Ich nicht wusste wo er war, wo Mama war und warum er mich in den Raum getan hatte. Selbst mein Auto hatte er mir weg genommen. Da war Ich ganz Traurig!"
Irgendwie nahm ich das Gespräch gerade besser auf als erwartete. Vielleicht heilt reden ja etwas.
" Aber wenn du mich nicht mehr los lässt, müssen wir ja überall zusammen hin. Also müssen wir uns in den Ferien für ein zu Haus entscheiden!"
Ich mochte Entscheidungen die ich treffen musste nicht wirklich.

"Ach, ist jetzt nicht so wichtig...Vergiss es einfach, okay?", bot Nick an, während er angestrengt versuchte, sich einen bissigen Kommentar zu verkneifen. Manchmal war Jeff ziemlich verplant, was Nick öfters auf die Nerven ging. Aber das war eben Jeff's Charakter und somit nicht zu ändern.
"Ja, ich bin ein Dusselchen und du bist naiv und manchmal ziemlich verplant, damit kann ich gut leben.", grinste der Warbler überdemensional und sah seinen Freund triumphiernd an. Er liebte es, Jeff zu ärgern, aber die sinnlichen, kuscheligen Momente genoss er umso mehr. Denn mit diesen Momenten zeigten sie sich immer wieder, wie sehr sie sich liebten und die Nähe des jeweils Anderen zu schätzen wussten und auskosteten.
"Du bist mir schon so Einer...Aber ich bin froh, dass er dir nichts getan hat...Ich glaub, ich würde diesen Typ umbringen, wenn er dich angefasst hätte..."Nick genoss einfach die Nähe zu Jeff und versteckte sein Gesicht in Jeff's Halsbeuge. Nie im Leben hätte er damit gerechnet, dass er sich jemals so sehr in einen Menschen verlieben würde, geschweigedenn in einen Mann. Aber dies war ihm letzendlich total gleichgültig...Hauptsache er war glücklich, und dies war er...Trotzdem plagte ihm plötzlich ein Gedanke, wie würde seine Familie eigentlich reagieren, wenn er sich vor ihnen outen würde?

" Okay, dass ist mir eh zu kompliziert!"
Da kam mir Nicks Angebot nur Recht. Ich sah in total verliebt an. Seine wundervollen, schwarzen Haare harmonierten perfekt mit seinen roten Lippen und seinen braunen Augen. Ja ich war total vernarrt in meinen allerbesten Freunde. Meine Familie würde es schon überstehen. Außerdem kannten sie Nick ja schon lange. Wir waren öfters bei mir zu Hause in den Ferien. Auch wenn meine Mum mich öfters belehrt hatte, was zwei Jungs in einem zimmer alles machen könnten und wenn es soweit ist Kondome anzulegen.
" Ja, dann haben wir beide etwas dass uns auszeichnet und unschlagbar macht! Die Schwächen von Menschen liebt man ja eh am Meisten. Zumindest ist dass in vielen Fällen so!"
Ich liebe einfach Alles an Nick und kann Nichts schlechtes finden. Doch mit der Liebe kommt auch die Angst! Die Angst davor, ihn irgendwann verlieren zu können. Niemals würde ich dass wollen. Sollte dies Allerdings passieren. aus was für einen Grund auch immer, würde ich daran vergehen oder suizidgefährdet werden!
Ganz fest nahm ich meinen festen freund in den Arm.
" Geh bitte Nicht weg!"
Ich flüsterte diese Worte ganz leise.

Nick schluckte seine Ängste herunter und verschob diese an einen anderen Zeitpunkt. Dann, wenn er ununterbrochen nachdenken konnte und keine fragenden Blicke von Jeff zugeworfen bekam.
"Hm, ich weiß gar nicht, wovon du sprichst. Aber das Thema ist jetzt wirklich abgehakt."
Trotz dessen kamen doch wieder die Ängste in Nick hervor. Wie würde Nick's Famile wohl darauf reagieren, wenn er ihnen gestehen müsste, schwul zu sein? Würden sie ihn hassen? Ihn sogar verstoßen und ihn nie wieder ihren Sohn nennen? Panisch schluckte Nick und biss sich so sehr auf die Lippe, dass er sofort den metallsichen Geschmack des Blutes in seinem Mund schmeckte. Dies war ihm in diesem Moment aber völlig egal. Immerhin bestand die nicht so kleine Gefahr, dass er vielleicht seine Familie verlieren würde. Er hatte schon einmal so ein Gespräch mit seiner Mutter geführt, natürlich wusste weder sie, noch er, dass er schwul war. Sie verabscheute Menschen, die das selbe Geschlecht liebten. Meinte, es wäre abstoßend und ekelerregend. Schlicht und ergreifend abnormal. Natürlich kannte sie Jeff, doch nur als besten Freund von Nick und nicht als seinen festen Freund. Abwesend nickte Nick, auch wenn er nicht wusste, was Jeff da gerade eben erzählt hatte. Einzig seine feste Umarmung nahm er wahr - und fühlte sich in diesem Moment einfach so falsch an, vor allem, wenn seine Mutter dies sehen würde. Zögernd löste er sich aus Jeff's Armen und trat an das Fenster, um den Regen zu beobachten.

Eins stand jetzt fest. Irgendetwas stimmte ganz eindeutig mit Nick nicht. Warum war er nur so? Was beschäftigte ihn nur?
Nun löst er sich auch noch aus der Umarmung. Zögernd saß ich auf dem Bett und sah ihn nach. Nick bereitete mir Sorgen und ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte. Mich überforderten solche Situationen immer.
" Ähm...Nick, was beschäftigt dich? Sag e mir bitte, ich will dir wirklich helfen, aber das klappt nur wenn wir Beide miteinander reden und ich weiß was für ein Problem du hast!"
Es klang vielleicht ein wenig kitschig, aber was sollte es. Mir tat es in einer Weise auch weh, ihn so Leiden zu sehen.
" Bitte rede mit mir! Liegt es an mir oder an der Tatsache dass wir jetzt zusammen sind? Hast du vor etwas Angst?"
Ich riet einfach mal, denn irgendwas musste es immer sein.

Nick sah noch immer aus dem Fenster und hörte dem Regen zu, wie dieser gegen die Fensterscheibe prallte und von dort aus nach unten floss. Schon immer hatte der Regen eine beruhigende Wirkung für den Jungen und so konnte er auch besser entspannen...Aber wie würde es bloß weitergehen...? Er wusste, dass seine Eltern ihn nicht mehr lieben würden, wenn herauskommen würde, dass er einen Jungen liebte, aber was bitte sollte er machen? Jeff verleugnen und sich eine Freundin suchen? Klar würde er damit Jeff's und auch sein Leben zerstören. Aber immerhin hatten Nick's Eltern dann keinen Grund ihn zu hassen...Aber was wäre mit Jeff? Er liebte den Blonden abgöttisch - genauso wie seine Familie. Einen von Beiden würde er also verlieren, nur weil er zu närrisch war, um eine Entscheidung zu treffen. Nick seufzte leise und konnte nicht verhindern, wie eine Träne es dem Regen gleich tat und sich einen Weg über Nick's Wange bahnte. Verdammt! Was für eine Heulmemme er bloß geworden ist, nur weil er Angst hatte, die wichtigsten Menschen in seinem Leben zu verlieren...Jeff's Stimme ließ den Schwarzhaarigen plötzlich aufschrecken, er hatte keine Ahnung, wo der Blonde auf einmal hergekommen war, doch dessen Frage hatte er durchaus mitbekommen...
"Ähm, tut mir leid...Ich...Ich musste...einfach nur an was denken...", log Nick ziemlich dreist, denn selbst ein Blinder hätte mitbekommen, dass Nick etwas bedrückte. Aber Nick wollte nicht noch schwächer wirken, als er es ohnehin schon tat.

Jetzt war es offiziell. Nick bedrückte etwas und log mich an um es mir nicht sagen zu müssen. Man wir wollten doch ehrlich zueinander sein und uns All unsere Probleme erzählen. Langsam fing ich, an mir selber zu Zweifeln. Vermutlich lag es an mir. An wem auch sonst? Immerhin muss ich so kindlich und naiv sein. Mit meiner ganzen Art kommt er wahrscheinlich nicht klar. Wo war nur der Nick hin, den Ich kannte? Verschwunden oder einfach nur zurückgedrängt?
Nun bemerkte ich wie sich eine Träne, den Weg über Nicks Wange bahnte. Jetzt fing ich an auch mal einen Ton von mir zu geben.
" Sag mir bitte die Wahrheit, wir wollten ehrlich zueinander sein und denke nicht immer du bist schwach oder eine Heulmemme bloß weil du mal weinst! Was wäre Ich denn dann bitte?"
In einer gewissen Weise versuchte ich ihn damit auch zu beruhigen.
Noch immer regnete es wie aus Eimer und Ich verstand nicht was man an so einem Wetter toll finden sollte? Es kam immer zu schlechten Momenten oder Zeiten wo man am liebsten aufgeben würde.

Nich versuchte nun entgültig das Thema aus seinem Kopf zu verdrängen, auch wenn er noch immer nicht wusste, wen er mehr liebte. Seine Familie oder Jeff? Ganz im Inneren natürlich seine Familie, auch wenn er sich dies nicht so recht eingestehen wollte. Aber es war seine Familie, seine Eltern, die ihm das Leben schenkten, auch wenn er sich manchmal wünschte, niemals geboren worden zu sein. Manchmal war sein Leben einfach nur noch mies. Von Rückschlägen, bis hin zu Kummer und Sorgen. Wann hatte Nick eigentlich mal Glück, außer vielleicht mit Jeff? Aber genauso konnte er es auch an seinen Eltern ausmachen. Wann hatten sie sich eigentlich das letzte Mal bei ihrem Sohn gemeldet? Sofort blendete Nick's Kopf das heimliche Gespräch zwischen seinem Vater und seiner Mutter ein, was Nick dazu veranlasste, noch schnell an die Dalton zu wechseln.


Flashback:

"In zwei Wochen verlässt unser Sohn uns also.", meinte die etwas ältere, blonde Frau, Nick's Mutter, zu deren Mann Nick's Vater.
"Hm? Du klingst nicht so, als würdest du es bedauern.", erwiderte der Mann.
"Naja, nicht wirklich...Ich meine, Nick ist nicht besonders umgänglich, vor allem, wenn er seine Phasen hat...Ich meine, er ist nicht besonders liebenswert, vielleicht ist es doch besser, wenn er uns verlässt...Vielleicht bringt die Dalton ihm ordentliches Verhalten bei."
Nick's Vater erwiderte dies mit einem Nicken und fragte sich insgeheim, was mit seinem Sohn bloß geschehen ist, dass er so geworden ist.
Nick, weöcher das Gespräch seiner Eltern in der Küche, heimlich mitgehört hatte, verließ fassungslos das Wohnzimmer und stürmte auf dessen Zimmer. So dachten seine Eltern als über ihn.
Flashback Ende

Nick spürte, wie sich die Tränen in seinen Augen sammelten und sich langsam lösten, nur um über dessen Wange zu streicheln und auf den Boden zu tropfen. Wie konnte er seine Eltern bloß vor Jeff stellen? Sie waren doch froh, dass er sie verließ. Im Gegensatz zu Jeff, der ihn liebte. Oder vielleicht nur aus Mitleid?

"Jeff? Kann man mich lieben?"
Eine Frage, die seit dem Gespräch seiner Eltern, auf Nick's Zunge brannte.

Mir machte die Verfassung von Nick echt zu schaffen. Was war bloß mit ihm los? Warum sprach er nicht mit mir? Zugegeben jeder denkt über irgendetwas nach, aber wie heißt es immer? Geteiltes Leid ist halbes Leid.
" Was? Klar liebt man dich. Ich liebe dich! Man kann jeden Menschen lieben, wenn er einem die Chance dazu gibt!"
Dass klang selbst für meine Verhältnisse vornehm.
Langsam nervte es mich, wenn er nicht sprach.
" Was ist dein Problem?"
Leicht angesäuert setzte ich mich aufs Bett und sah stur gegen die Wand. Meine Arme verschränkt vor der Brust. Gut wenn er nicht mit mit reden wollten, sein Pech.
" Wenn du dann soweit bist, kannst du mit mir reden, aber nur wenn der werte Herr will!"
Schnippisch fügte ich dies an.

Auf keinen Fall durfte Nick, Jeff erzählen, was ihn belastete. Denn dieser würde ihn nur auslachen, ihn vielleicht sogar für einen Schwächling halten, weil er aus jeder Mücke, einen Elefanten machte. Aber was sollte er bloß tun? Wenn er es ihm nicht erzählte, würde Jeff wieder böse oder beleidigt sein, weil er vielleicht dachte, Nick würde seinem Freund nicht vertrauen...Verdammt! Nick befand sich in einem unüberwindbaren Teufelskreis, aus dem es kein zurück mehr gab.
"Gut, dann bin ich beruhigt...Auch, wenn du der Einzigste bist, der so denkt."
Der Dalton-Schüler neigte eigentlich nicht zu Schwarzmalerei, doch in diesem Fall konnte er einfach nicht anders, er kannte schließlich seine Eltern. Zumindest hatte er das Gespräch der Beiden verfolgt.
"Ich kann es dir nicht sagen, wirklich nicht! Aber ich komm schon damit klar, versprochen!"

" Ich bin bestimmt nicht der einzige der so denkt. Deine Familie liebt dich, deine Freunde lieben dich! Ich liebe dich! ES gibt genug Menschen die lieben und glauben an dich!"
Schon fing ich an zu erzählen und verstand meinen Freund nicht. Langsam aber sicher hatte ich den Eindruck, dass sich Alles nur verschlimmert hat, seit wir Beide ein Paar sind. Doch was soll ich anderes machen? Ich liebe ihn, abgöttisch und bin von ihm mehr als nur abhängig, was ich bin fragt ihr? Nick süchtig!
" Nickilein...kann es sein, dass es zwischen uns erst so angespannt ist, seit wir zusammen sind? Weil ich dass Gefühl habe, nur nur Zoff und Streit mit dir zu haben, für den wir Beide nichts können. Wir regen uns über jedes kleinste Bisschen auf, was der Andere sagt und zweifeln an uns selbst! Dass kann es doch nicht sein. Ich liebe dich und du bist meine Sucht ohne Frage!"
Immer mehr redete ich mich in Rage und wusste es nicht mal. Langsam ging mir Nick nämlich ein klein wenig auf die Nerven. Warum sagt er es mir nicht? Meinte er ich würde ihn auslachen oder verstoßen? So denkt er also über mich? Na schönen Dank auch.

"Gut, du liebst mich vielleicht...Wenn überhaupt aber bestimmt nur aus Mitleid...Ich meine, was habe ich schon an mir, was man lieben könnte? Ich bin rebellisch, nehme kein Blatt vor dem Mund und manchmal bin ih ziemlich respektlos und denke nicht nach, bevor ich handle...Also, was an mir ist bitte schon liebenswert...? Nein, Jeff, du irrst dich...Meine Eltern hassen mich, ich habe es selbst gehört..."
Eigentlich war es ja gar nicht geplant, aber er hatte es tatsächlich gesagt. Er hatte Jeff offenbart, dass seine Eltern ihn hassten und er deshalb so verzweifelt war.
"Ja, kann sein...Wie wollen wir weitermachen? Ich meine, wie werden wir je wieder glücklich, ohne unsere Freundschaft zu gefährten? Du bist immerhin der wichtigste Mensch in meinem Leben! Ich will dich nicht verlieren."
Nein, das wollte Nick tatsächlich nicht! Auch, wenn er vorher nie gedacht hatte, dass er sich so sehr an Jeff binden würde...Er konnte sich noch genau an den ersten Tag erinnern...

" Für wen hälst du mich? Ich lieb dich doch nicht aus Mitleid! Gehts dir noch gut? Ebend diese Art an dir, deine Stärken und auch deine Schwächen. All dies ist liebenswert und ich bereue nicht eine Minute die wir weiter zusammen verbringen, aber du überreagierst. Nicht aus Mitleid, begreif dass doch oder beiß ich bei dir auf Granit?"
Mein Ton nahm eine Sicherheit und Stärke an die ich gar nicht wollte. Es glich bald einer Stimme die mehr als nur angepisst war. Ich konnte echt nicht mehr, warum musste für uns nur Alles so schief gehen? warum, warum, Warum?
" Ich weiß es nicht? Verlieren wollen wir uns Beide, aber wir müssen einen Weg finden, sonst vergehen wir Beide noch daran. Was hälst du von Freundschaft mit Extras? Denk jetzt aber ja nicht, dass ich dich jetzt weniger lieben würde. Da dreh ich durch!"
Und mann konnte mich beim Wort nehmen. Ja, auch ich, Jeff Sterling, konnte durchdrehen und dass wurde dann ziemlich hässlich.