Haus der Familie Valeri

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cf. Dalton--> Zimmer von Nick und Jeff

" Da wären wir!" meinte Ruben und lächelte mich an.
Ich war immer noch fasziniert von seinem Zu Hause, dass war ich auch schon damals. Gerade als wir das Haus betraten konnte ich eine liebliche, junge Mädchenstimme hören und ich hatte so eine Ahnung um wen es sich dabei handelte.
" Rubbbyyyyyyy!"
Die kleine kam die Treppe herunter gerannt und lief in die Arme ihre großen Bruders. Er als sie von ihm abließ sah sie zu mir und musterte mich. Ich konnte ein Grinsen auf ihrem Gesicht erkennen.
" Jeffiiiii!" rief sie und viel auch mir in die Arme.
" Hey Kleine, wie geht es dir?"
Gut die Frage war billig funktionierte aber immer wieder.
" Mir gehts gut, warum bist du nicht mehr zu uns gekommen?"
" Ähm....weißt du, weil der Jeffi ganz viel zu tun hatte und der Ruby und der Jeffi nie Zeit gefunden haben."
Erklär mal einem kleinen Kind von 4 Jahren, dass ihr Bruder und sein Freund schon seit einem Jahr nicht mehr zusammen waren. Dafür hab ich es aber gut gemacht oder?
" Okay, ich hab euch Beide so furchtbar lieb!"
Na toll, sie hat mich sehr lieb, jetzt bin ich überfordert.
" Der Ruby und der Jeffi gegen jetzt in mein Zimmer und erzählen dort. Sie haben sich nämlich lange nicht mehr gesehen!"
Offenbar konnte Ruben viel besser mit Liliana umgehen als ich. Sie war aber auch seine Schwester.
Ich nickte nur und folgte ihm in sein Zimmer. Es hat sich nichts verändert in dem einen Jahr. Warum waren wir gleich nochmal auseinander gegangen?

cf. Dalton--> Zimmer von Nick und Jeff

Nach einer Weile, Nick wusste nicht einmal, wie spät es genau war, kamen die Gedanken an Jeff zurück. Nick musste sich eingestehen, wie verliebt er in den Blonden war, auch wenn er diese Gefühle liebend gerne einfach abgestellt hätte. Wie sollte er seinen Eltern erklären, dass er keine Interesse an Frauen hatte? Wie sollte er ihnen klar machen, dass ausgerechnet sein bester Freund, sein Seelenverwandter, Jeff, sein Herz gestohlen hatte. Nick wurde klar, dass seine Eltern womöglich bald Verdacht schöpfen würden, wenn Nick bald noch immer keine Freundin hatte. Aber würden seine Eltern ihn trotzdem noch lieben, auch wenn er in einen Jungen verliebt war, wessen Liebe vielleicht nicht einmal eine Zukunft hatte? Fragen über Fragen und Nick spürte, wie hoffnungslos alles wurde. Er zog sich um und fasste einen Entschluss, welchen er vielleicht bald anfing zu bereuen. Aber er musste jetzt einfach bei Jeff sein, damit er seine Zweifel vergraben konnte. Unwillkürlich trugen Nick's Beine ihn zu Ruben's Haus. Er hasste sich selbst dafür, konnte es aber einfach nicht verhindern. Er erinnerte sich noch gut daran, wo Jeff's Freund wohnte und innerhalb einer halben Stunde stand er nervös vor der Tür und drückte mit nervösen Fingern den Klingelknopf. Was hatte er hier bloß verloren?

" Also, was machen wir jetzt?" fragte Ich neugierig nach.
" Wir waretn jetzt darauf, dass das Essen fertig wird und danach schauen was unsere Band so macht ja?"
Ruben ist immer noch so wie vor einem Jahr. Je länger ich hier war um so wohler fühlte ich mich hier. Ich war immer schon vernarrt in sein Zimmer gewesen.
Plötzlich klingelte es an der Tür.
" Lily kannst du mal bitte aufmachen?"
Ruben rief es hinunter zu seiner Schwester und man hört nur die Haustür. Dass war meine Chance. Mir brannte schon so lange etwas auf der Zunge.
" Ähm Ruben...kann ich dich mal was fragen?"
Ich musste jetzt ganz schöne zittern.
" Klar. was gibts?"
"Kannst du mit mir küssen üben?Ich weiß es klingt verrückt, aber es soll der schönste erste Kuss von Mir und Nick werden. Bitte!"
" Moment du bist in Nick? Jeff, ich will ihn dir jetzt nicht ausreden, auf gar keinen Fall, aber weißt du was er zu mir gesagt, als wir vorhin auf dem Freizeitpark waren?"
" Was denn?"
Dieser Sache musste ich genauer nachgehen.
" Während du mit mir zusammen warst, hast du unter einer Geschmacksverirrung gelitten!"
Was? Ich konnte nicht glauben dass Nick, so etwas sagen konnte, aber sie konnten sich ja nicht leiden!
" Ja ich helfe dir Üben!"
Mehr vernahm ich nicht, da ich schon seine Lippen auf den Meinen spürte. Es war wie ein feuer, dass sich entzündet hatte und so schön.

Derweil an der Haustür.

" Ja bitte? Wer bist denn du?"
Liliana die kleine Schwester von Ruben, sah zu Nick, welcher vor der Tür stand auf.

Nick merkte, wie die Tür geöffnet wurde und ein kleines Mädchen luckte hervor. Nick musste sich räuspern und sah das Mädchen an. Es schien so, als wäre es die kleine Schwester von Ruben - immerhin war die Ähnlichkeit der Beiden beeindruckend.
"Hallo...Ich...Ich bin Nick, Jeff's bester Freund. Er ist doch hier, oder?" Nick wartete nicht einmal auf eine Antwort, denn wo sollte sein Freund denn bitte sonst sein, wenn nicht bei Ruben?
"Na ja, wie dem auch sei. Mir ist vorhin etwas eingefallen, dass ich ihm gerne persönlich sagen würde und wie ich ihn kenne, kommt er erst heute Abend wieder. Bis dahin habe ich es bestimmt wieder vergessen...Kannst du ihn vielleicht rufen?", wollte Nick wissen und sah das kleine Mädchen an. Er wusste nicht, ob sie ihm glauben würde, doch was sollte er denn dem kleinen Mädchen erzählen? Schließlich kannte sie Nick nicht einmal - genauso wenig, wie Nick das Mädchen kannte. Nervös atmete Nick aus und versuchte seine Unsicherheit ein wenig zu verbergen. Hätte er nicht einfach warten können, bis Jeff wieder kommen würde? Aber warum war es Nick plötzlich so wichtig, es sofort loszuwerden?

" Hallo! Ja Jeffi ist hier. Er und Ruby sind oben in seinem Zimmer. Ja dass hab ich auch öfters, dass ich etwas vergesse. Es ist suuuper wichtig und dann einfach weg. Ich bin doof! Ich kann dich hinbringen wenn du willst!"
Liliana ließ Nick ,so naiv wie für ein Kind ihres Alters, hinein und lief mit ihm die Treppe rauf.
" Hier ist dass Zimmer meines großen Bruders! Aber du musst vorher anklopfen sonst wird er böse und schimpft!"
Sie gab ihm hilfreiche Tipps und verschwand in ihr Zimmer.

Noch lange hielten Jeff und Ruben den Kuss aufrecht und als sich die Lippen Beider langsam voneinander lösten, sahen sich sich lange an.
" Du küsst traumhaft. Für Nick wird es reichen müssen. Wenn er es nicht sieht selber Schuld!"
In mir hegten sich Zweifel auf. Hat Nick es beim Freizeitpark wirklich so gemeint?
" Hat Nick, dass mit der Geschmacksverirrung wirklich gesagt?"
" Ja. Ich geh mal ebend nach Liliana sehen ja? nicht dass ihr etwas zugestoßen ist!"
Schon öffnete er die Tür und vor ihm stand Nick.
" Na sieh mal einer an!"

"Ja? Das wäre wirklich sehr nett von dir...Und, du bist nicht doof. Das kann mal passieren, dass man etwas vergisst, vor allem, wenn etwas nicht so wichtig war...Aber selbst, wenn es richtig wichtig war, dann fällt es dir sicher wieder ein. Du darfst einfach nur nicht daran denken", meinte Nick mit einem Lächeln und folgte der Kleinen in das Haus. Sofort merkte Nick, wieso es Jeff hier so gefiel. Das Haus war schön eingerichtet und wirkte insgeheim sehr einladend.
"Euer Haus ist echt schön...", bemerkte er an das kleine Mädchen gewandt und ließ sich weiter durch das Haus führen. Wäre er nicht so verstritten mit Ruben, könnte er sicher eine ganze Weile seine Zeit hier verbringen. Schließlich waren sie am Zimmer von Ruben angelangt und das Mädchen gab Nick noch hilfreiche Tipps auf den Weg, ehe sie verschwand. Nick wollte schon seine Hand ausstrecken, um zu klopfen, doch Ruben kam ihm zuvor und stand urplötzlich vor ihm. Sofort wurde Nick's Miene dunkler, versuchte sich aber zu beherrschen, immerhin war es Ruben's Haus.
"Ähm...Deine Schwester hat mich reingelassen...Ich habe etwas mit Jeff zu besprechen."

" Ich hoffe doch sehr für dich, dass du sie nicht zugelabert hast!"
man konnte förmlich heraushören, dass Ruben Nick nicht ausstehen konnte.
" Kann du dass mit Jeff nicht besprechen wenn er zurück an der Dalton ist? jetzt spionierst du ihm auch noch nach. Sag mal wie wenig vertraust du deinem allerbesten Freund denn, wenn du ihm nicht mal darin glaubst!"
Jup Ruben war aufgebracht deswegen, zügelte seine Wut aber, als er wieder zu Jeff sah.
Ich wusste nicht was ich von der Aktion halten sollte. Warum war Nick her gekommen? Ob Ruben recht hatte und er mir nicht vertraut? Es ist doch aber meine Entscheidung.
" O...Okay, aber nur wenn wir hier bleiben dürfen?"
Während ich sprach sah ich zu Ruben herüber, welcher nur nickte und sich etwas Abseits stellte. Immerhin war es sein Zimmer.
" Was willst du mir denn sagen Nick?"
Schüchtern lief ich zu ihm bis ich ihm ganz gegenüber stand.
Hoffentlich war es nichts schlechtes oder böses!
" Hab ich was Falsch gemacht?" hakte ich nach.

"Nein, mein Lieber...Ich habe sie nicht vollgelabert. Habe ich auch gar nicht vorgehabt...Aber immerhin ist sie nicht so ein Kotzbrocken wie du...Nein, kann ich eben nicht. Ich wollte es nicht unnötig länger aufschieben, außerdem vergesse ich dies dann und das wäre nicht gut, weil es sehr wichtig ist...Nur mal so am Rande, ich hab Jeff echt lieb und würde ihm mein Leben anvertrauen..."
Ohne weiter auf Ruben zu achten, wandte sich Nick an Jeff und schenkte ihm ein glückliches und gleichzeitig sanftes Lächeln.
[color=cyan]"Ich...Ich würde es gerne mit dir alleine besprechen...Mir ist klar, dass wir Ruben nicht aus seinem Zimmer schmeißen dürfen und wie ich ihn kenne, wird er es auch nicht freiwillig machen, aber ich brauche dafür keinen Zuhörer, denn dies ist mir verdammt wichtig."[/style]
Nick bemerkte Jeff's Unsicherheit und strich ihm ganz kurz freundschaftlich über die Schulter.
"Du hast nichts falsch gemacht, wirklich nicht."Nick warf Ruben einen kurzen Blick zu und hoffte, dass er wenigstens für ein paar Minuten das Zimmer verlassen würde, damit die Beiden in Ruhe reden könnten.

Ruben sah zu mir. Er überlegte sehr stark was er tun sollte. Er hätte Nick jeder Zeit rauswerfen können immerhin ist es sein Zimmer. Andererseits, liebt Jeff diesen Kerl und für Jeff würde er Alles tun.
" Dann ist gut, wenn du schon meinen müsstest hier aufzutauchen. Schönes Haus oder?"
Er kam nun in meine Richtung und sah mich ganz lieb an und strich mir eine meiner vielen blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht. Kurz sah er zu Nick und dann wieder zu mir.
" Ihr habt 5 Minuten. Die reichen hoffentlich!" meinte er zu Nick und drehte sich zu mir um.
Seine sanfte Stimme sprach mit mir.
" Ich geh nur für dich raus, dass weißt du oder?"
" Ja, dankeschön!"
Eine Umarmung fand statt.
" Ich hoffe du triffst die richtige Entscheidung."
Ruben fügte diesen kurzen Worte an, gab mir einen Kuss auf die Wange und verließ sein eigenes Zimmer.
" Also worüber wolltest du mit mir reden?" wandte ich mich an nick.

"Ja, wegen dir bin ich sicher nicht hierher gekommen...So weit kommt's noch...Aber um dir wenigstens einen Triumpf zu gönnen - euer Haus ist wirklich sehr schön. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, meine Zeit hier zu verbringen, aber da müsste ich dir zu oft begegnen und dies lassen wir lieber sein...", meinte Nick toternst, doch einen belustigten Unterton konnte er sich trotz dessen nicht verkneifen. Er musste Ruben stets beweisen, wie sehr er diesen Kerl hasste, und dafür waren ihm so gut wie alle Mittel recht. Auch, wenn Jeff diese Anschuldigungen mitbekommen würde, und ihm dies sicherlich nicht gefallen würde, Nick konnte einfach nicht anders. Als Ruben sich an Jeff vergriff, konnte der Dunkelhaarige nicht verhindern, wie eine Welle der Eifersucht über ihn Besitz ergriff. Gerade wollte er Ruben darauf hinweisen, dass er gefälligst seine Finger von Jeff lassen sollte, als dieser selbst Partei ergriff und sich aus dem Zimmer verabschiedete. Ein wenig komisch war es schon, dass Ruben aus seinem eigenen Zimmer verbannt wurde, aber es ging einfach nicht anders. Ein paar Mal atmete der junge Mann durch, um sich selbst wieder zu beruhigen und wandte sich mit deutlich sanfterer und gefassterer Miene an Jeff. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Züge und er überlegte sich wie er beginnen sollte. Im Nachhinein war es doch eine falsche Entscheiddung, zu Jeff zu gehen, immerhin hatten sie am Abend genug Zeit um alles zu besprechen, doch Nick musste jetzt seinen ganzen Mut zusammen nehmen und einfach anfangen zu sprechen.
"Ich...Ich weiß nicht, wie ich beginnen soll...Vielleicht denkst du jetzt, es ist nicht wichtig oder so, aber es hat mir viel Mut gekostet, es mit dir zu besprechen...Ich wollte eigentlich nur wissen, wie es nun mit uns weitergeht...Ich meine, sind wir jetzt immer noch beste Freunde oder schon mehr? Und wenn ja, haben wir ünerhaupt eine Zukunft?"
Während Nick sprach, schloss er die Augen. Er wollte nicht sehen, wie Jeff darauf reagieren würde. Er wollte einfach nur noch die Zeit mit dem Blonden geniesen, vielleicht hatte er mit seiner Frage die Freundschaft entgültig zerstört.

" Nick!"
Ich mochte es nicht wenn die Beiden sich in der Wolle hatten. Es gefiel so gar nicht! Sie könnten ja wenigstens versuchen miteinander auszukommen. Meinetwegen, aber nein da führt kein Weg rein!"
" Ehrlich gesagt weiß ich es nicht! Ich liebe dich mehr als irgendjemand anderen, aber ich liebe auch die Freundschaft mit dir. Es ist wie ein Teufelskreis. So wie ich dass sehe, machen wir doch eh schon fast Alles was auch ein Pärchen macht oder? Wir halten Händchen, teilen uns ein Bett! Halt nur auf Freundschaftsbasis. Meine Meinung ist, wir können es versuchen, aber ich will dich nicht verlieren, sollte es nicht funktionieren!"
Es wäre das schlimmste in meinem Leben was mir passieren kann.
Ich trat noch einen Schritt zu Nick und man konnte sehen wie sich unsere Gesichter immer näher kamen. Kurze Zeit später legte ich meine Lippen auf die von Nick und zog ihn somit in einem Kuss. Unseren Ersten. Wie sehr hoffte ich, dass Nick Dieser nicht missfiel.
" Und was meinst du? War der Kuss schlecht?"
Ich musste einfach nachfragen.

"Tut mir leid, dass Ruben und ich uns nicht vertragen...Irgendwie provozieren wir uns immer wieder und dies artet dann in einem Streit aus, den man eigentlich verhindern hätte können...Ich versuche mich wirklich zusammen zu reisen, für dich.", flüsterte Nick und gestand sich insgeheim ein, wie sehr er Jeff damit verletzte, wenn sie sich immer wieder stritten. Schließlich waren sie Beide Freunde von Jeff, auch wenn Nick eine tiefere Bindung mit dem Blonden einging, die vielleicht über eine Freundschaft hinausging. Sie waren Seelenverwandte, wussten alles voneinander und hatten sich letztlich ineinander verliebt.
"Ich liebe dich auch über alles, du bist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und dich zu verlieren würde gleichzeitig meinen Untergang bedeuten...Aber ich habe Angst, dass unsere Beziehung unsere Freundschaft vielleicht zerstören würde...Aber ich würde es auch gerne probieren...Ich meine, wir können es jederzwit abbrechen und wieder nur beste Freunde sein."
Plötzlich näherten sich die Gesicher der beiden immer mehr. Ehe Nick etwas sagen konnte, legten sich ihre Lippen aufeinander und verschmelzten zu einem Kuss. Nick spürte, wie es in seinem Bauch zu kribbeln begann und sah Jeff verlegen in die Augen, als sie sich wieder lösten.
"Er war...wunderschön...", meinte Nick mit etwas heiserer Stimme und versuchte die Röte, welche seine Wangen zierte, zu ignorieren.

" Schon gut. Ich will ja nicht, dass ihr die besten Freunde werdet, aber ihr könnt wenigstens versuchen miteinander auszukommen. Ihr seid doch eh nicht lange zusammen in einem Raum!"
Ich wünschte mir so sehr, die Beiden würden ihren Hass nur einfach vergessen. Es würde mir sehr viel bedeuten.
" Okay, dann muss ich aber bei Jeden Schritt genau überlegen ob ich da was richtig oder falsch mache um die nicht zu verletzen. Zum Beispiel nicht mehr hier her kommen oder mit Ruben Zeit verbringen, sonst bist du eifersüchtig und verletzt. Dass will ich nicht!"
Langsam fing echt an zu verzweifeln.
" Was hast du gespürt?"
Zu gerne wollte ich es wissen.
Während des Kuss hat mein Herz Räder geschlagen und ich hatte nicht nur Schmetterlinge im Bauch. Nein. Es war wie ein Feuerwerk.

"Ich werde wirklich versuchen, mich zurückzunehmen, versprochen! Und falls ich mich nicht zusammennehmen kann, musst du mir helfen...Ich kann mich dann einfach nur noch schwer beherrschen, vor allem, wenn man immer weiter provoziert wird...Aber kannst du mir bitte auch etwas versprechen? Könntest du vielleicht auch mit Ruben sprechen, und ihm sagen, er solle mich nicht immer so provozieren? Vielleicht fällt es mir dann auch leichter."
Nick sah seinen Freund flehend an und hoffte, dass er nicht denkt, dass nicht er stets der Auslöser dieser banalen Streits war.
"Nein, musst du nicht. Du darfst nicht immer auf mich Rücksicht nehmen. Lebe dein Leben und mach das, was dir Spaß macht...Ich habe dich eh nicht verdient, du bist viel zu gut für mich...Und du hast Recht, ich bin wirklich eifersüchtig, aber nur, weil du so gutaussehend bist und jeden Jungen haben kannst, den du möchtest."
Nick schluckte und kämpfte mit seinen Zweifeln. Er wollte Jeff - voll und ganz, aber diese Zweifel, dass er nicht gut genug für Jeff wäre, beschäftigten ihn zu sehr.
"Was ich gespürt habe? Es war der beste Kuss, den ich jemals hatte. Mein ganzer Magen hat gekribbelt und ich konnte die Schmetterlinge förmlich fliegen sehen...Es entstand ein richtiges Feuerwerk und das nur von einem Kuss...Was hast du gefühlt?"

" Ich weiß doch dass du es versuchst und ich werde dir sehr gerne helfen. Ruben wird bestimmt aufhören dich zu provozieren. was hat er jetzt eig. macht?"
Dies erschien mir nicht ganz so schlüssig. was hatte Ruben denn so schlimmes getan?
Als Nick die nächsten Worte sagte, schossen mir Tränen in die Augen und ich konnte sie nicht zurückhalten. Es war einfach zu schön.
" Nein, Nick, Ich habe dich nicht verdient und jeder hat seine Macken. Du bist eifersüchtig und ich naiv!"
Wieder küsste ich ihn dafür und wurde jedes Mal verlangender. Ja ich wollte so gerne mit Nick schlafen,aber ob er wollte? Was ist wenn er dann auf mich böse ist? Ich lass es lieber.
Nun musste ich doch ein wenig schmunzeln. Genau dasselbe hatte ich auch gefühlt.
" Rate doch mal?!" wies ich ihn lieb an.
" So die 5 Minuten sind um, danke Nick für deinen Besuch, auf Wiedersehen!"
Wir Beide vernahmen die Stimme von Ruben der wieder in seinem Zimmer war.

"Naja, ich weiß nicht...Eigentlich nichts Konkretes...Aber er provoziert mich ständig mit irgendwelchen Worten und so...Ich weiß doch auch nicht, warum ich mich darauf einlasse, aber ich kann eben nicht anders, du kennst mich ja...Habe ich mich einmal in Rage geredet, kann ich nur schwer wieder herunterkommen...Ich hoffe, du verzeihst mir."
Nick sah sein Gegenüber flehend an und konnte sich nur schwer die Tränen verdrücken. Er wollte ihn nicht enttäuschen, schließlich liebte er seinen Jeff über alles. Und ihn zu verlieren, wäre wohl das Schlimmste, was jemals passieren könnte. Trotzdem schämte er sich der Tränen und wandte seinen Blick ab. Jeff sollte ja nicht sehen, wie sein Freund Schwäche zeigte. Er wollte stark wirken, wie ein Löwe kämpfen und nicht in irgendwelche peinlichen Tränen ausbrechen. Man hatte ihm beigebracht, dass Schwäche zeigen schlimm ist. Das man dadurch verletzt werden konnte, doch warum liefen die Tränen ausgerechnet jetzt über seine Wange? Als nun auch Jeff anfing zu weinen, war es um Nick geschehen. Seine Tränen bahnten sich nun unwillkürlich und ungestoppt ihren Weg über Nick's Wange und dem Braunhaarigen war es in jenen Moment völlig gleich. Er machte noch einen Schritt auf Jeff zu, nahm ihn einfach in die Arme und strich ihm beruhigend über den Rücken.
"Shht. Nicht weinen...", meinte dieser leise und richtete diese Worte zum Teil auch an sich selbst. Eine Weile später löste er sich wieder von seinem Freund und spürte keine Sekunde später, dessen Lippen auf den seinen. Er liebte die Küsse des Blonden und wusste schon jetzt, dass er niemals genug von ihm bekommen würde.
Nick bemerkte die Leidenschaft, die unter den Küssen versteckt war und sein Verlangen nach Jeff nahm unwillkürlich zu. Den Gedanken, dass sie sich noch immer in Ruben's Zimmer befanden, ging in den leidenschaftlichen Küssen unter. Er hob seine Hand und legte sie in Jeff's Nacken, um ihn noch näher an sich heran zu ziehen, die andere Hand bahnte sich ihren Weg unter Jeff's Shirt. Leise keuchte er auf, als er dessen warme Haut unter seinen Fingerspitzen spürte. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen - Ruben war wohl wiedergekommen. Sofort löste sich Nick von Jeff und quittierte dies mit einem enttäuschten Seufzer.

" Ist schon okay. Du bist ebend du und dass ist gut so!"
Ich konnte echt nicht mehr sagen, zusehr rannen mir die Tränen übers Gesicht. Nicht etwa aus Trauer, viel mehr aus Freude, meinen Nick wieder zu haben.
" Nick, du weinst ja? Bitte nicht, dass wollte ich nicht!"
Jetzt weinte der Kerl auch noch wegen mir. Ich bin Schuld daran.
Jetzt lagen unsere Lippen wieder aufeinander und langsam spürte ich Nick Fingerspitzen an meiner Haut. Es war ein unglaublich gutes Gefühl.
Nun kam Ruben rein und wir ließen voneinander ab.
" Ähm...Ruben...könnten wir vielleicht..."
Ich wurde unterbrochen.
" Natürlich, geh ruhig zurück zur Dalton!"
Ruben wollte nur das Beste für mich.
Danach wandte er sich an Nick.
" Freut mich für euch Zwei wirklich und trotzdem rate ich dir Jeff nicht zu verletzen und ich wollte dich fragen ob wir nicht das Kriegsbeil für ihn begraben?" Er reichte Nick die Hand.

"Danke, aber manchmal bin ich echt ein großer Idiot...Ich könnte mich manchmal immer noch dafür verfluchen, was ich dir vor ein paar Tagen angetan habe...Aber meine Gefühle haben echt verrückt gespielt und ich wusste nicht, was ich denn nun genau für dich empfinde...Ob es wirklich bloß freundschaftlich war oder eben doch mehr...Aber jetzt bin ich mir ja sicher...Jeff, ich liebe dich über alles und ich möchte dich wirklich nicht verlieren...Und wenn es mit uns nicht klappen sollte, werden wir doch immer noch Freunde sein, oder?...", offenbarte Nick seine Gedanken seinem blonden Gegenüber und sprach damit aus, was ihm seit einigen Tagen ununterbrochen durch den Kopf ging. Seine Gedanken um Jeff liefen wie in Endlosschleife und Nick war überglücklich, endlich mit Jeff geredet zu haben. Offenbar waren sie also jetzt ein Paar. Und Nick konnte nicht sagen, wie er sich fühlte. Einerseits war er überglücklich mit Jeff, doch auf der anderen Seite plagten ihn die Zweifel. Was ist, wenn die Gefühle der Beiden Überhand nehmen und somit die Freundschaft der Beiden zerstören würden? Doch der Braunhaarige versuchte die Gedanken zu verbannen - so schwer es ihm auch fiel- und wandte sich wieder an Jeff und Ruben, welcher wieder im Zimmer stand und welchen Jeff für einen Moment tatsächöich vergessen hatte. Nachdem beschlossen wurde, dass Nick und Jeff wieder zurück gehen würden, wandte sich Ruben noch ein letztes Mal an Nick. Dieser schlug vor, endlich die weißen Flaggen zu schwingen.
"Klar können wir das. Und falls wir dies nicht können, denken wir an Jeff. Denn für ihn tun wir das schließlich auch...Und mach dir keine Gedanken - ich werde Jeff nie wieder verletzen, da kannst du dir sicher sein...Ich liebe ihn über alles."
Mit diesen Worten ergriff er Nick's Hand und besiegelte somit die Versöhnung.

gt. Nick's und Jeff's Zimmer / Dalton Academy

" Schon okay. Ich hätte mich nicht so anstellen sollen. Immerhin weiß ich ja wie du bist und dass du ehrlich und direkt bist. Ich liebe dich auch Nick, aber warum fängst du immer damit an, falls es nicht klappt? Daran will ich nicht denken. Wir werden immer beste Freunde sein Nick, dass weißt du doch!"
Dennoch war mir nicht ganz klar, warum Nick immer wieder damit anfing, was ist wenn es zwischen uns Beiden nicht klappt. Mit dieser Einstellung brauchen wir es erst gar nicht zu versuchen. Mein Blick wurde deprimierter. Ich wollte nicht daran denken.
Was? Nick und Ruben wollen sich versöhnen? Dass wäre ja super, aber.....sie hassen sich und es wird für Beide sehr schwer. Dennoch bin ich sehr froh darüber, dass sie es versuchen und dass extra für mich.
Ruben schüttelte seine Hand und zog Nick so zu sich, dass er ihm etwas in sein Ohr flüstern konnte.
" Vergiss eins Niemals. Auch wenn du jetzt mit Jeff zusammen bist, war ich es doch der ihn zuerst hatte. Dort wo du ihn küsst, hab ich es auch schon getan und wenn du mit ihm schläfst denke stehts daran dass habe ich auch schon vor dir!"
Lächelnd wandte er sich ab und ich war überglücklich.

gt. Dalton/ Zimmer von Nick und Jeff